56 Stipendien an herausragende sächsische Künstlerinnen und Künstler vergeben

Dresden, 8. November 2022 I Die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen unterstützt insgesamt 56 Vorhaben sächsischer Künstlerinnen und Künstler im In- und Ausland | In seiner Sitzung am 3. November 2022 bewilligte der Vorstand dafür 303.500 Euro | Zuvor waren 352 Anträge bei der Kulturstiftung eingegangen.

In einem weißen Raum liegen bzw. sitzen zwei Frauen in einiger Entfernung nebeneinander auf dem Boden. Jede schreibt mit Filzstift etwas auf ein Blatt Papier.

Auf Empfehlung der Fachbeiräte wurden 42 Arbeitsstipendien in den Sparten Bildende Kunst (19), Literatur (9), Darstellende Kunst und Musik (8) und Film (6) für das kommende Jahr bewilligt. Die Arbeitsstipendien beinhalten eine monatliche Förderung von 1.100 Euro und werden für drei bis sechs Monate vergeben. Ausgewählt wurden u.a. der Dresdner Autor Jens Wonneberger, die Filmemacherin Alina Cyranek, die Tänzerin Vasiliki Bara, die Figurenspielerin Liesbeth Nenoff und der Bildende Künstler Tilman Hornig.

Im Rahmen der internationalen Residenzprogramme vergibt die Kulturstiftung für 2023 neun ortsgebundene Arbeitsaufenthalte. Dazu zählen u.a. zwei Stipendienplätze am Greater Columbus Arts Council in Columbus/Ohio (USA), für die die Leipziger Künstler Tony Franz und Jonathan McNaughton ausgewählt wurden. Für den Arbeitsaufenthalt an der At-Home-Gallery in Šamorín (Slowakei) wurde die Bildende Künstlerin Kirsten Jäschke nominiert. Erstmals konnten sich für die Stipendienplätze in Columbus/Ohio und Šamorín neben Bildenden Künstlern bzw. Schriftstellerinnen auch Künstlerinnen und Künstler aus anderen Sparten bewerben.

Die Autorinnen Ulrike Feibig, Josefine Soppa und Martina Lisa werden je einen zweimonatigen Arbeitsaufenthalt an namhaften Literaturorten in Polen, Ungarn und der Tschechischen Republik absolvieren. Die Bildende Künstlerin Antje Seeger wird während eines dreimonatigen Aufenthaltsstipendiums an der Leipziger Baumwollspinnerei ihr Arbeitsvorhaben „a rose is arose is arose“ umsetzen, während Hanna Stiegeler und Anna Schimkat jeweils für sechs Monate am International Studio & Curatorial Programm in New York teilnehmen werden.

Zuletzt wurden auch fünf Max Uhlig Reisestipendien vergeben. Diese gehen an die Komponistin Rachel Walker, die Bildenden Künstler Ronny Szillo und Emanuel Matthias, die Filmemacherin Clara Wieck sowie die Figurenspielerin Franziska Merkel. Mit den Stipendien werden die genannten Künstlerinnen und Künstler u. a. in Japan, Usbekistan und Italien arbeiten. Die Reisestipendien wurden zu Ehren des bedeutenden sächsischen Künstlers Max Uhlig im Jahr 2021 erstmalig ausgeschrieben. Sie bieten die Möglichkeit, Ort und Zeitraum der Studienaufenthalte selbst zu bestimmen und sind mit je 5.000 Euro dotiert.

 

Über die Stipendienförderung der Kulturstiftung

Die Vergabe der Stipendien durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen dient der Förderung hervorragender künstlerischer Einzelleistungen. Insbesondere soll die Arbeit an neuen Vorhaben ermöglicht werden. Voraussetzung für die Bewerbung ist ein konkretes Arbeitsvorhaben. Die Förderhöhe liegt je nach Art des Stipendiums zwischen 1.100 und 2.000 Euro im Monat. Die Laufzeit beträgt zwischen einem und sechs Monaten. Die Reisestipendien sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.

Weitere Informationen zur Stipendienförderung

 

Pressekontakt

Alexandra Meißner
Referentin Programmförderung und Kommunikation
Tel.: 0351. 884 80.15 / 0162.2074952
E-Mail: alexandra.meissner(at)kdfs.de
 

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