Auf Empfehlung der Fachbeiräte wurden 37 ortsungebundene Arbeitsstipendien in den Sparten Bildende Kunst (15), Literatur (8), Darstellende Kunst und Musik (8) und Film (6) für das kommende Jahr bewilligt. Die Arbeitsstipendien beinhalten eine monatliche Förderung von 1.500 Euro und werden für drei bis sechs Monate vergeben. Ein Stipendium der Kulturstiftung erhalten u.a. der Chemnitzer Filmemacher Olaf Held, die Leipziger Autorin Martina Hefter und der Dresdner Tänzer Alexander Miller.
Neben den Arbeitsstipendien vergibt die Kulturstiftung für 2024 im Rahmen ihrer internationalen Residenzprogramme zwölf ortsgebundene Arbeitsaufenthalte. Dazu zählen u.a. zwei Stipendienplätze am Greater Columbus Arts Council in Columbus/Ohio (USA), für die die Leipziger Künstler Benjamin Dittrich und Felix Brenner ausgewählt wurden. Die Künstlerin Anna Breit wurde für den Arbeitsaufenthalt an der At-Home-Gallery in Šamorín (Slowakei) nominiert.
Die Schriftstellerinnen Andra Schwarz und Steffi Böttger sowie die Autoren Bertram Reinecke und Philipp Laue werden je einen zweimonatigen Arbeitsaufenthalt an namhaften Literaturorten in Polen, Ungarn und der Tschechischen Republik absolvieren. Für ein dreimonatiges Aufenthaltsstipendium an der Leipziger Baumwollspinnerei wurde der Bildende Künstler Günther Mailand ausgewählt, während Mandy Gehrt und Anaïs Goupy jeweils für sechs Monate am International Studio & Curatorial Programm in New York teilnehmen werden.
Erstmals seit Ausbruch der Corona-Pandemie wird 2024 zudem wieder ein Stipendiat nach Peking (China) reisen. Der Künstler Dirk Sorge wird für drei Monate an einem gemeinsam mit dem Goethe-Institut Peking organisierten Residenzprogramm teilnehmen. Ebenfalls in Kooperation mit dem Goethe-Institut erhält die Künstlerin Mirsini Artakianou den Zuschlag für einen dreimonatigen Arbeitsaufenthalt in Hanoi (Vietnam).
Außerdem wurde je ein Max Uhlig Reisestipendium an fünf sächsische Künstlerinnen und Künstler vergeben, die Ort und Zeitraum der Studienaufenthalte selbst bestimmen können und 2024 in Japan, Norwegen, Chile, Suriname und Südafrika arbeiten werden. Nominiert wurden die Bildenden Künstlerinnen Katharina Zimmerhackl und Ruth Unger, die Autorin Özlem Özgül Dündar sowie die Bildenden Künstler Tilman Hornig und Masixole Ncevu.
Neben den Arbeits-, Residenz- und Reisestipendien agiert die Kulturstiftung als Gastgeberin für drei internationale Stipendienprogramme im Freistaat und finanziert ein durch den Bund vergebenes Auslandsstipendium an der Cité Internationale des Arts in Paris. 2024 erhält dieses Stipendium der Komponist Yongbom Lee.
Um den gestiegenen Lebenshaltungskosten Rechnung zu tragen, werden im kommenden Jahr die monatlichen Stipendienraten für Arbeitsstipendien von vormals 1.100 Euro auf 1.500 Euro angehoben. Damit erhöht sich der Förderetat im Vergleich zum Vorjahr um rund 90.000 Euro. Die Anzahl der geförderten Künstlerinnen und Künstler bleibt konstant. Die Anzahl der Bewerbungen hingegen steigt stetig. Für 2024 hatten sich 462 Künstlerinnen und Künstler um ein Stipendium bei der Kulturstiftung beworben. Dies waren rund 110 Bewerbungen mehr als im Vorjahr.
Weitere Informationen zur Stipendienförderung hier: https://www.kdfs.de/foerderung/stipendienfoerderung
Über die Stipendienförderung der Kulturstiftung
Die Vergabe der Stipendien durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen dient der Förderung hervorragender künstlerischer Einzelleistungen. Insbesondere soll die Arbeit an neuen Vorhaben ermöglicht werden. Voraussetzung für die Bewerbung ist ein konkretes Arbeitsvorhaben. Die Förderhöhe liegt je nach Art des Stipendiums zwischen 1.500 und 2.500 Euro im Monat. Die Laufzeit beträgt zwischen einem und sechs Monaten. Die Reisestipendien sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.
Pressekontakt
Alexandra Meißner
Referentin Programmförderung und Kommunikation
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