Trauer um Dr. Bernhard Freiherr von Loeffelholz

Der Sächsische Kultursenat und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen trauern um ihren ehemaligen Präsidenten und ihr ehemaliges Vorstandsmitglied Dr. Bernhard Freiherr Loeffelholz von Colberg.

Schwarz-weißes Portraitfoto von Dr. Bernhard Freiherr Loeffelholz von Colberg

Mit seiner ausgeprägten mäzenatischen Haltung gehörte er schon früh zu denjenigen Mittlern zwischen Wirtschaft, Politik und Kultur, die bereits vor der friedlichen Revolution sächsische Künstlerinnen und Künstler unterstützten. Maßgeblich war er beteiligt an der Gründung der Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank und der Jürgen-Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler, die beide wichtige Beiträge zur Entwicklung einer lebendigen sächsischen Kulturlandschaft geleistet haben. Dazu zählen ebenso der Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche und des Societaetstheaters wie die Projektförderungen für die Sächsische Staatskapelle und die Dresdner Sinfoniker. 

Von zentraler Bedeutung für Sachsen war vor allem sein Engagement als Präsident des Sächsischen Kultursenats in den Jahren zwischen 2001 und 2009. In dieser Zeit war er ebenso Mitglied des Vorstands der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Seine kenntnisreichen Vorschläge und sein empathischer Umgang mit Menschen wurden von den Akteuren der Kultur wie den Verantwortlichen der Kulturpolitik gleichermaßen hoch geschätzt. Unter seiner Führung gewann der Kultursenat deutlich an Einfluss als ein Gremium kompetenter Persönlichkeiten und kritischer Vordenker sächsischer Kulturpolitik. Diese Rolle hat Bernhard von Loeffelholz mit großer Souveränität, mit Courage und Humor ausgefüllt – immer im Geist einer neuen „innerdeutschen“ Gemeinsamkeit auf Augenhöhe. 

Während seiner Zeit als Präsident unterstützte der Kultursenat den Erhalt des Dresdner Goethe-Instituts und der Elbland Philharmonie Sachsen. Diese beiden etablierten Institutionen gehören inzwischen fest in die sächsische Kulturlandschaft. Unterstützend wirkte der Kultursenat in der Zeit seiner Präsidentschaft auch bei der Novellierung des Sächsischen Kulturraumgesetzes und bei der Erstellung eines langfristigen Entwicklungskonzepts für Museen, Theater und Orchester in Sachsen. Bernhard von Loeffelholz hat damit im besten Sinn für die sächsische Kultur in ihrer ganzen heutigen Vielfalt Grundlagenarbeit geleistet. 

„Es ist Persönlichkeiten wie Dr. Bernhard Frhr. von Loeffelholz zu verdanken, dass der Sächsische Kultursenat heute in seiner Rolle als kulturpolitischer Ratgeber nach allen Seiten hin anerkannt ist. Wir werden sein Andenken bewahren und in seinem Sinn weiterwirken“, sagt Albrecht Koch, Präsident des Sächsischen Kultursenats.

 

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