Erstmals wird das langjährige Austauschprogramm der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen mit dem Goethe-Institut China in Peking um eine bilaterale Komponente erweitert. In diesem Jahr reist nicht nur ein sächsischer Künstler nach China, auch eine chinesische Künstlerin kommt für drei Monate nach Sachsen.
Aus fast 30 Bewerbungen wurde die Künstlerin Xiaoyue Pu aus Peking für das neue Residenzprogramm ausgewählt. Sie wird von August bis Oktober 2025 im Klub Solitaer e.V. in Chemnitz, der diesjährigen Kulturhauptstadt Europas, zu Gast sein. Im Rahmen ihrer künstlerischen Arbeit, in der sie vorrangig auf Fotografie und Text zurückgreift, will sie sich auf die Spuren der textilen Industriegeschichte der Region begeben.
Aus Sachsen wird zeitgleich der Dresdner Bildhauer Johannes Makolies nach Peking reisen. Er will sich vor Ort mit der Architektur und Stadtentwicklung Pekings sowie im Speziellen mit der Popularität und Ästhetik von Beton beschäftigen.
Darüber hinaus wird auch das Austauschprogramm mit dem Greater Columbus Arts Council in Ohio, USA, fortgesetzt. Anfang Mai reist die amerikanische Künstlerin Lydia Smith nach Dresden, gefolgt von der Modedesignerin Joan Madison im Sommer. Betreut werden die beiden Künstlerinnen in Dresden durch das Kunsthaus Raskolnikow, das das Programm bereits seit mehr als 30 Jahren begleitet. Aus Sachsen werden sich die Musikerin Laura Hempel und der Konzeptkünstler Martin Höfer für jeweils drei Monate auf den Weg in die USA machen, um vor Ort ihre künstlerischen Projekte zu realisieren.
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